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GUTE NACHT,
GEHIRN

Gedanken, um zur Ruhe zu kommen

Die Augenblicke vor dem Einschlafen sind eine besondere Zeit für unsere Psyche. 

Aber wie sorgen wir dafür, dass aus den unzähligen
tagsüber absorbierten Informationen über Nacht keine Sorgen und Ängste werden, sondern Kraft, Lust und neuer Lebensschwung entstehen? 

Inspiriert von seinem Erfolgspodcast GEHIRN GEHÖRT präsentiert Bestsellerautor Prof. Dr. Volker Busch in seinem neuen Buch gute Gedanken vor dem Einschlafen und liefert praktische Anleitungen, wie wir unser Gehirn am Abend pflegen können – basierend auf den neuesten Erkenntnissen aus Psychologie und Neurowissenschaft.

GUTE NACHT, GEHIRN ist eine Schatzkiste voller wissenschaftlich fundierter, aber leicht umsetzbarer und humorvoller Empfehlungen, die uns helfen, unsere innere Stimme besser zu hören, Fantasie zu entwickeln, Unveränderliches zu akzeptieren, Stille zu genießen
und kleines Glück zu entdecken.

Prof. Dr. Volker Busch mit Gehirnmodel

"Informationsmist ist kein guter Gedankendünger..."

„Ein guter Gedanke am Abend wächst in der Nacht und blüht am nächsten Morgen..."

"Wer abends gute Gedanken sät, muss morgens weniger Unkraut jäten..."

LESEPROBEN AUS VERSCHIEDENEN KAPTITELN

GLÜCK 

Wie wir es finden, ohne danach zu suchen. Und warum unsere Aufmerksamkeit dabei eine große Rolle spielt.

SINN

Was macht ein gelingendes und erfüllendes Leben aus? Und warum ist es viel wichtiger, Sinn im Leben zu finden, statt den Sinn des Lebens kennen?

ZUVERSICHT 

Über die stärkste aller psychischen Ressourcen. Warum sie mehr wert ist als Hoffnung. Und wie wir sie in schweren Zeiten entwickeln und fördern.

Menschen beschäftigen sich heutzutage recht viel mit ihrem Glück: In den Buchhandlungen füllen Ratgeber und alle möglichen Glückshilfen mittlerweile meterweise die Regale. Es gibt Glückskalender, Glücksmarmelade und sogar Glücksseife (in Form eines Kleeblattes, versteht sich). Und dennoch nimmt das Glück in der Bevölkerung interessanterweise nicht wesentlich zu. Untersuchungen zeigen, dass das Glück der Deutschen sich über die letzten 30 Jahre kaum verändert hat, ungeachtet ein bestehender Unterschiede zwischen Ost und West. 

Fakt ist jedenfalls: Mehr Beschäftigung mit Glück bedeutet noch lange nicht, mehr Glück zu empfinden. Es scheint sogar eine inverse Beziehung zu bestehen zwischen der Suche danach und der Stimmung: Untersuchungen der Universität Denver in Colorado zufolge sind diejenigen Menschen am unglücklichsten, die dem Glück am engagiertesten hinterherlaufen. 

Möglicherweise führt die Beschäftigung mit Glück zunächst einmal dazu, dass man ins Überlegen kommt, wo es einem denn überall im Leben fehlen könnte. Man hinterfragt plötzlich Dinge, die einen vorher gar nicht gestört haben, und man fühlt sich nicht mehr erfüllt, wo man vorher überhaupt keinen Mangel spürte. Manchmal ist mehr Wissen nicht un-bedingt besser. Der englische Dichter Thomas Gray sagte einmal: „Wo Unwissenheit ein Segen ist, ist es Torheit, weise sein zu wollen.“ 

In diesem glücklichen Kapitel werden Sie die einem Surfer dabei zusehen, wie auf die Welle wartet und den Tag verpasst. Sie werden sich in einen Welpen verlieben. Sie werden ein besonderes Violinkonzert an einer U-Bahn Station genießen. Und mit etwas Glück werden Sie nach diesem Kapitel etwas Neues entdecken...

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so alt wie der Mensch selbst, zumindest seitdem er denken und sich mit anderen darüber austauschen kann. 

Schon das Gilgamesch-Epos aus dem al-ten Mesopotamien etwa um 2100 v.Chr. beschreibt, wie sich der namensgebende Held nach dem Tod seines engen Freundes Enikud auf die Reise durch die Welt macht. Wissend, dass auch sein eigenes Sterben in Zukunft unvermeidlich ist, sucht er nach dem Sinn des Lebens. In 4.000 Jahren, die seitdem vergangen sind, wurde die gleiche Frage in verschiedenen Variationen von hunderten Autoren, Denker und Gelehrten gestellt. 

Aus psychiatrischer Sicht ist die Frage nach dem Sinn des Lebens gar nicht so entscheidend. Viel relevanter für unsere Motivation und unser Wohlbefinden ist nämlich die Frage nach dem Sinn im Leben. Erfahrungserlebnisse von Menschen und wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Therapieforschung helfen uns heute zu verstehen, was wir brauchen, um morgens gerne aufzustehen, uns zu engagieren, und abends erfüllt ins Bett zu sinken. 

Lassen Sie uns gemeinsam in diesem Kapitel auf die Suche gehen: Zuerst werden wir mit dem tragischen Helden Sisyphos ein paar Steine rollen, dann miteinander Lego spielen, einen Hausflur durchwischen, auf einem Holzpfahl sitzen, und mit ein paar Missverständnissen zu sinnvoller Arbeit aufräumen. Zum Schluss lauschen wir der Geschichte eines der größten Sinnforscher, von dem wir sehr viel über das Leben lernen können...

Ein Mann hat jegliche Zuversicht verloren. Die gewaltigen Umbrüche seiner Zeit machen ihm schwer zu schaffen. Seine Mitmenschen erlebt er als korrupt und egoistisch. In einer sich wandelnden Gesellschaft sucht er verzweifelt nach Gerechtigkeit. Weder sieht er eine bessere Zukunft, noch hat er das Gefühl, irgendetwas ausrichten und bewirken zu können. Lange hadert er mit sich, aber irgendwann beschließt er aus dem Leben zu scheiden. Kurz vor seiner Tat gerät in ein Zwiegespräch mit dem Seelengott BA, der ihm versuchte, seinen Plan auszu-reden. Aber es ist zu spät, der Mann hat sich bereits entschieden.

Diese traurige Geschichte spielt vor mehr als 2000 v. Chr. in Ägypten, in der schwierigen Übergangszeit von der „alten“ zur „mittleren“ Epoche des damaligen Weltreiches. Vertrauen, Verlässlichkeit und Mitmensch-lichkeit scheinen verloren gegangen zu sein, zumindest nach dem Empfinden des Mannes. Archäologen fanden die Erzählung vor einigen Jahren auf einem uralten Dokument. Unter der Bezeichnung „Papyrus 3024“ ist es bis dato das wahrscheinlich erste schriftliche Zeugnis einer menschlichen Sinnkrise.

In den seitdem vergangenen 4.000 Jahren mag sich die Welt grundle-gend verändert haben und unser Planet wäre aus der Sicht eines alten Ägypters nicht wiederzuerkennen. Aus psychologischer Sicht ist dage-gen fast alles gleich geblieben: In Krisen und schwierigen Situationen des Lebens brauchen Menschen kaum etwas so sehr wie Zuversicht!

Begleiten Sie mich in diesem Kapitel in ein Ägyptisches Museum, und wir trinken zusammen einen bestimmten Tee. Sie werden ein Säugling beobachten, der seinen ersten Schritt macht. Sie entlarven einen Zauberer, der gar keiner ist, und Sie erleben eine Wanderung, die Ihnen Herz, Verstand und Mut schenkt...

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Der Autor

Prof. Dr. Volker Busch ist seit mehr als 25 Jahren als Arzt, Wissenschaftler, Autor, Podcaster und Vortragsredner tätig.

Als Leiter einer neurowissenschaftlichen Arbeitsgruppe an der Klinik für Psychiatrie der Universität Regensburg erforscht er die psychophysiologischen Zusammenhänge von Stress, Schmerz und Emotionen. 

Therapeutisch arbeitet er mit Menschen, die unter Stress, Depression, Erschöpfung oder anderen Belastungen stehen, und begleitet sie auf dem Weg zu psychischer Gesundheit, Zufriedenheit und mehr Inspiration für Beruf und Alltag.

Im Sommer 2019 wurde ihm der CSP (Certified Speaking Professional) verliehen - die aktuell höchste international anerkannte Qualitätsauszeichnung für Vortragsredner. Im Herbst 2022 wurde er von der Rhetorik Akademie der Universität Tübingen als SPEAKER DES JAHRES Deutschland ausgezeichnet.

Sein erstes Buch KOPF FREI! (Droemer, 2021) sowie sein zweites Buch KOPF HOCH! (Droemer, 2024) belegten beide monatelang Spitzenplätze auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie sind jeweils in mehrere Sprachen übersetzt worden.

Er ist zudem Host des Podcasts GEHIRN GEHÖRT.
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